Print
Category: Eumelkueche
Hits: 4166

Hallo liebe Gourmets !   

Gerade jetzt um die Weihnachtszeit kommt man spontan auf die Idee: Wir bauen einen Gänsebraten! Angezogen und abgeschreckt denkt man dabei an die Zubereitung, die irgendwie an Hexenrituale erinnert, wäre es nicht die gute Mutter gewesen, die in unserer Kindheit dieses schmackhafte Gericht zubereitet hat. Nach längerem Studium diversester Rezepte im Internet (gewarnt sei auch vor den zahlreichen Kochshows im Fernsehen) minimiert man am besten das Rezept aufs Wesentliche bzw. das, was man sich durchaus zutrauen kann zuzubereiten.

Zutaten: 1 Stück ausgenommene Gans (seien Sie nicht traurig, wenn Ihnen jemand stattdessen eine Ente anschleppt - das Rezept funktioniert auch fuer aehnliches Federvieh). Achso, die Gans sollte auch schon entfedert und abgesengt sein, mit solchen Lapalien halten wir uns hier nicht auf.

Desweiteren Rotwein, Rotkraut, Kartoffeln, Mehl, ein Ei, Salz, Pfeffer, Beifuss (roh im Topf oder abgepackt aus dem Gemueseregal) und Wurzelgemuese (mit letzterem meint man Möhren, Zwiebeln und einen Apfel).

Zubereitung:

Bratröhre im E-Herd vorheizen. 

Gans mit Salz, Pfeffer, Beifuss würzen. Mit der Brust nach unten auf das Wurzelgemüse in eine Bratschale legen (als Bratschale dient ein rechteckiges Edelstahlgefäß mit etwa 3-5 cm hohen Kanten. Etwas Wassr hinzugiessen

Mit 200 Grad Gans 30 Minuten garen.

1/4 Liter Rotwein dazugiessen

Bei 160 Grad Gans 30 Minuten weiterbraten, dabei öfters mit dem Fond übergiessen.

Gans auf den Rücken drehen.

Bei 160 Grad 1,5-2 Stunden fertig braten.

 

Dazu eignet sich Rotkraut aus der Dose und Klösse aus der Tüte. Extravaganterweise kann man Klösse selber bauen. Das geht mit gekochten Kartoffeln, die man zerreibt. Dann wird mit Mehl und dem Ei eine gut klebrige Pampe gebaut, aus denen man einzelne Klösse formt. Diese werden dann in kochendes Wasser geschmissen. Dort verbleiben sie solange, bis entweder kein Wasser mehr im Topf ist oder die Klösse die Wasseroberfläche ereichen. Das Geflügel zersägt man am besten auf einem Holzbrett, ehe man es auf die Teller verteilt. Den restlichen Wein verteilt man unter den Gästen. 

 

Prost